Frühjahrswallfahrt 2023

„Was wir gesehen und gehört haben“.

Unter diesem Motto startete am 18. Mai 2023 um 6 Uhr nach der Aussegnungsmesse in Asbach bei schönstem Pilgerwetter die diesjährige Fußwallfahrt der Altwieder Matthiasbruderschaft nach Trier. Die Fußpilgergruppe bestand aus 35 Pilgern, darunter 5 Erstpilger: Anne, Petra, Stefan, Brigitte und Waldemar.

Die ersten Schritte führten uns angefolgt vom geschmückten Kreuz durch heimische Feldwege, Wiesen und das Pfaffenbachtal nach Windhagen, wo uns schon der warme Kaffee, Brötchen und alles was zu einem guten Frühstück gehört, erwartete. Auf Hildegard wartete eine besondere Überraschung, weil sie an diesem Tag Geburtstag hatte. Alles wurde durch das tolle Versorgungsteam, bestehend aus Helga, Rita, Wolfgang und Gernot vorbereitet und aufgetischt. Nach so einer schmackhaften  Stärkung gingen wir weiter nach Linz über Frohnen und Hallerbach und vorbei am Blauen See in Vettelschoß. Unterhalb der Burg Renneberg hielten wir am Gedenkstein der zur 300-jährigem Jubiläum der Altwieder Matthiasbruderschaft am 07. Mai 2023 eingesegnet wurde. An der Stelle wurde wie jedes Jahr für die Verstorbenen der Matthiasbruderschaft gebetet.

 

Am Ortsteingang von Linz wartete der Reisebus auf uns, der uns in die Eifel nach Gefell brachte.  Nach der Mittagspause ging es weiter bis wir am Nachmittag die Jugendherberge in Daun erreichten. Die erste Etappe mit 28 Kilometern Fußmarsch lag hinter uns. Am Abend lernten wir uns bei einem Spiel, ähnlich wie „Ich packe meinen Koffer“, kennen.

Der zweite Tag begann mit einer weiteren Busfahrt, diesmal nach Manderscheid. Wir pilgerten durch eine abwechslungsreiche Eifler Landschaft. Schluchten, Wälder und Wiesenränder und währenddessen beteten wir Rosenkränze, sangen Lieder aus der Liedersammlung und hörten eindrucksvolle Betrachtungen, sehr persönliche Glaubenserfahrungen sowie Impulse und Gebete. Gut in die Natur eingebaute Schweigemärsche rundeten die Fußwallfahrt ab.  Der zweite Pilgertag endete mit einem steilen Anstieg auf den Stiftsberg in Kyllburg, wo wir im Bildungs- und Freizeitzentrum übernachteten und nach dem Abendessen um 20 Uhr den Wortgottesdienst, geleitet von Diakon Peter Muss und Stefan Schwarz, feierten.

Der dritte Tag der Pilgerschaft begann mit der Zugfahrt bis nach Kordel. Nach circa 25 km Marsch erreichten wir die Erhebung mit der Mariensäule, wo wir über die Mosel die Benediktinerabtei St. Matthias mit der Grabstätte des Apostel Matthias erblickten. Das Ziel unserer Wallfahrt nahte. Die Stimmung stieg immer weiter an, die Herzen pochten, man spürte, die Atmosphäre änderte sich. Auf den letzten Metern vor der Basilika ertönten die Glocken. Unsere tapfere Gruppe wurde für den feierlichen Einmarsch einsortiert und alle bereiteten sich vor. Gefolgt von den anderen Erstis wurde das Kreuz von Anne in die Kirche getragen. Dahinter liefen die bereits erfahrenen Pilger. Voller Erwartung und Applaus der anderen Pilgergruppen, marschierten wir um 16:30 Uhr in die Kirche ein. Wir wurden feierlich begrüßt, fünf Neupilger mit Matthias-Medaillen beschenkt und die Jubilare geehrt. Hildegard gebührte der Dank für die 40. Teilnahme, Werner, Wolfgang und Lena wurden für ihre 10. Wallfahrt geehrt. Es wurden viele Gratulationen und nette Worte ausgesprochen.

Die letzte Übernachtung in der JHG Trier stand bevor. Nach dem Abendessen mit Gernots anschließender Klangschallen-Meditation trafen wir uns alle zusammen um den letzten Abend in geselliger Runde zu genießen. Der Höhepunkt des Abend war eine lustige und sehr unterhaltsame  Vorstellung die den Jubilaren gewidmet wurde.

 

Am Sonntag feierten wir um 10 Uhr auf dem Freihof vor der Basilika die Heilige Messe mit anderen Pilgern der Bruderschaft die dem gleichen Ziel gefolgt waren. Nach der Messe sammelten wir uns zum letzten Mal in der Marienkapelle um die Wallfahrtsinhalte zusammen -zufassen. Bei dieser Gelegenheit wurden auch neue Matthiasbruderschaft-Mitglieder aufgenommen, in dem Josi, Wolfgang und Lena das Gelübde abgegeben haben.

Die Altwieder Fußwallfahrt lebt von Betrachtungen, Gebeten, Impulsen und Schweigemärschen, sowie vom spirituellen Austausch und Gesprächen. Wie jedes Jahr hatte auch diese Wallfahrt ihren ganz eigenen Charakter, der durch das aktive Einbringen der Teilnehmer geprägt wurde.

 

Das Alles wäre wahrscheinlich nicht so schön geworden, würden wir nicht während der gesamten Zeit so bekömmlich, schmackhaft und kulinarisch abwechslungsreich gestärkt.

Ein herzliches Vergelts Gott an die Küche: Helga, Gabi, Wolfgang und Gernot!

Herzlichen Dank auch an das gesamte Vorbereitungsteam, das sich bereits viele Wochen im Voraus mit der gesamten Organisation und Planung beschäftigte. Es war eine sehr gelungene Fußwallfahrt, die uns um viele schöne Erlebnisse bereichert hat!

Brigitte und Waldemar