Frühjahrwallfahrt 2017

Unsere diesjährige Wallfahrt nach Trier starteten wir um 6:00 Uhr mit einem gemeinsamen Gottesdienst in Buchholz. Unser Leitwort in diesem Jahr lautete: „Einmütig im Gebet“. Herr Pastor Olzem und unser Präses Diakon Stephan Schwarz haben den Gottesdienst zusammen mit uns gefeiert.  Bei dieser Gelegenheit hat sich Stephan auch gleichzeitig von uns verabschiedet, weil er am Sonntag darauf, seine persönliche Wallfahrt von Windhagen nach Assisi antritt. Er möchte den ganzen Weg inkl. der Alpenüberquerung zu Fuß zurücklegen. Viel Glück und viele nette Begegnungen!

Für die kommenden vier Tage war Traumwetter angesagt und so kam es auch. Es machten sich 47 Pilger bei blauem Himmel auf den Weg nach Trier. In diesem Jahr waren 3 Neupilger mit dabei. Zwei Pilger, die bisher nur die Firmwallfahrt mitgegangen waren, haben uns auch begleitet. Das freut uns besonders.

Hildegard Börder hat uns dann im Wald hinter Germscheid auf die erste Betrachtung von Lena und Lukas vorbereitet, die mal ganz anders war. Im Anschluss wurde dann auch nicht der klassische Rosenkranz, sondern ein Rosenkranz gespickt mit Taizèliedern gebetet oder besser gesagt, gesungen. Premiere! In Windhagen an der Kirche trafen wir dann zum ersten Mal unsere Küche. Die Küche zu treffen ist jedes Mal ein Highlight. Das Team rund um Anja gibt sich immer so viel Mühe, dass man viel länger verweilen möchte, als geplant. Aber leider ist da immer einer, der die Truppe dann doch wieder in Trapp bringt. Auch in der Küche gab es neue Gesichter. Da Helene und Heribert leider kurzfristig absagen mussten, sind Dietmar und Marita eingesprungen. Dafür auch noch mal an dieser Stelle, ein ganz großes Dankeschön. Es zeigt wieder, dass man sich in der Matthiasbruderschaft immer gerne untereinander hilft, wenn Not am Mann ist.

In Linz sind wir dann wie geplant um 12:05 Uhr in den Bus gestiegen, der uns nach Kelberg gebracht hat. Die Küche hatte neben vielen herzhaften Köstlichkeiten, auch wieder die Lieblingsnachspeise unseres Präses vorbereitet. Dem wurde natürlich auch ein Bild davon geschickt, damit er uns im nächsten Jahr wieder begleitet. Denn mit Stephan ist es einfach …

Über Darscheid ging es dann nach Daun in die Jugendherberge, wo wir unsere erste Nacht verbracht haben. 7:00 Uhr Frühstück und um 8:00 Uhr schon wieder auf dem Weg zu den Maaren, wo wir die erste Betrachtung des Tages hören durften. Auf dem alt bekannten und immer wieder wunderschönen Weg durchs Liesertal gingen wir nach Manderscheid um dort in der Kirche den „Engel des Herren“ zu beten. Danach wurde die erste Eisdiele gesichtet und natürlich gestürmt. Da die Bedienung nicht die Schnellste war, haben einige den Anschluss an die Gruppe verloren. Weiter durch die Wolfschlucht, nach Himmerod, wo wir unseren Abschlussgottesdienst in der Marienkapelle gefeiert haben. Unser Messkreis hatte einen sehr schönen und eindrucksvollen Wortgottesdienst vorbereitet. Wir waren sehr ergriffen.

Bevor unser Bus kam, konnten wir bei 30 Grad im Schatten noch ein frisch gezapftes kühles Bit auf der Sonnenterasse in Himmerod genießen. Ein Träumchen nach solch einem Tag. Die zweite Nacht haben wir dann in Bitburg verbracht, wo wir am Abend noch eine Menge Spaß hatten.

Schon um 6:00 Uhr gab es Frühstück, denn der Wetterbericht hatte uns für diesen Tag über 30 Grad vorhergesagt und da sollten wir nicht hetzen. Es kam wie erwartet, aber alle Pilger hatten sich entsprechend der Temperaturen mit genügend Flüssigkeit eingedeckt und auch den nötigen Schutz vor der Sonne nicht vergessen, so dass wir keine größeren Ausfälle zu beklagen hatten. Natürlich hatte die eine oder andere auch wieder eine Blase oder zwei, aber da kann man noch so viel gepilgert sein, davor ist man nicht gewappnet. Selbst alte Hasen, die noch nie eine Blase zu beklagen hatten, traf es in diesem Jahr. Leider! Nach drei Betrachtungen, drei Rosenkränzen und einem Schweigemarsch, wie an jedem Tag, sind wir dann pünktlich in Trier eingelaufen und konnten all unsere Anliegen und Sorgen dem Hl. Matthias vorbringen. Neben den drei Neupilgern, die die Matthias-Medaille bekommen haben, hatten wir in diesem Jahr auch vier Jubilare dabei. Philip wurde für 10 mal, Agathe, Hildegard und Rita wurden für 25 mal von unserem Pilgerpater Athanasius gratuliert. Dabei flossen so manche Freudentränen, die man dann auch gerne laufen lässt.

In der JGH in Trier haben wir den Abschluss unserer Wallfahrt gefeiert und die Neupilger und Jubilare dann noch einmal auf unsere Weise geehrt. Für die Jubilare war wieder etwas ganz persönliches vorbereitet worden. Wie schrieb unser letztjähriger Neupilger Peter in seinem Bericht für 2016, für ein solches Programm muss man im Karneval Eintritt bezahlen. Es war wieder ein sehr gelungener und lustiger Pilgerball, der uns noch lange in schöner Erinnerung bleiben wird. Allen, die dazu beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön.

Der wirkliche Abschluss der Wallfahrt ist, wie in jedem Jahr, das festliche Hochamt auf dem Platz vor der Matthiasbasilika. In diesem Jahr war der Platz nicht ganz so voll, wie in den letzten Jahren. Dies war wohl der großen Hitze geschuldet.

Vielen Dank an alle, die wieder mal zu einer gelungenen Wallfahrt beigetragen haben, die uns alle und für jeden auf seine Weise, hoffentlich noch lange begleiten wird.

Verfasser: Egon Ditscheid